Institut für Radioökologie und Strahlenschutz Forschung Forschungsprojekte
Transdisziplinäre Forschung zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle in Deutschland (TRANSENS)

Transdisziplinäre Forschung zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle in Deutschland (TRANSENS)

Leitung:  Prof. Dr. Clemens Walther
Team:  Dr. Cord Drögemüller, Dr. Pius Krütli, Dr. Roman Seidl
Jahr:  2019
Förderung:  Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Volkswagenstiftung, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur - Förderkennzeichen: 02E11849A-J
Laufzeit:  01.10.2019 - 30.09.2024

Über das Projekt

TRUST (Technik, Unsicherheiten, Komplexität du Vertrauen), transdisziplinäres Arbeitspaket im Forschungsverbund TRANSENS

 

Ziel des transdisziplinären Ansatzes von TRUST ist es, interessierte Bürger*innen sowie weitere außerakademische Akteure aktiv in den Forschungsprozess einzubeziehen. Vor dem Hintergrund, dass ein neues Verfahren zur Suche und Auswahl eines geeigneten Standortes für ein Endlager eingeleitet wurde und die Rückholung eingelagerter Abfälle im Falle einer ungünstigen Entwicklung des Lagers vorgesehen ist, gilt es, sich frühzeitig über Monitoring-Strategien, Entscheidungswege und Verantwortlichkeiten Gedanken zu machen. Um bspw. zukünftig adäquate Beteiligungsverfahren zu gewährleisten, müssen bereits jetzt Instrumente erarbeitet werden, die in Zukunft erfolgversprechend zur Anwendung kommen können. Mit Blick auf die Gestaltung zukünftiger Entscheidungsprozesse müssen auch Fragen beantwortet werden, wie:

·         Was bedeutet eine Rückholung der Abfälle für die Sicherheit der allgemeinen Bevölkerung?

·         Wie vertrauenswürdig sind Messdaten und aufsichtführende Akteure?

·         Wie spielen technik- und zeitbedingte Unsicherheiten und Ungewissheiten und Vertrauen in die nukleare Entsorgung zusammen?

 

Durch den Verbund von ingenieurtechnischen, naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Disziplinen sowie Akteuren aus der Bevölkerung und dem Feld der nuklearen Entsorgung soll eine transdisziplinäre Plattform geschaffen werden, die einen intensiven und explorativen Dialog ermöglicht. Spezialisten und Nicht-Spezialisten werden gemeinsam ein Programm zur Beteiligung zukünftig Betroffener an Maßnahmen zur Umweltüberwachung ausarbeiten. Ziel ist es auch, das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure besser zu verstehen und Wege aufzuzeigen, unter welchen Bedingungen Vertrauen wachsen kann. Die kollaborative Herangehensweise steht somit ebenfalls im Fokus der Forschung.

 

Zusammenarbeit

·         ETH Zürich (Transdisziplinaritäts-Laboratorium)

·         TU Braunschweig (Institut für Geomechanik und Geotechnik)

·         TU Clausthal (Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik)