Die bisherige Annahme, dass die Spaltgase nach dem Reaktorunfall vollständig entwichen, könnte in einem von Leifermann et al. veröffentlichten Paper widerlegt werden. So wurden Hot-Particles aus der Sperrzone von Tschernobyl aufgeschnitten und die enthaltenen Gase mithilfe von Edelgas-Spektrometrie analysiert. Die gemessenen Xenon- und Kryptonverhältnisse liefern spannende Einblicke in den Betrieb des Reaktors, vom Alter der Probe, über den Neutronenfluss bis zu Plutoniumanteil im Spaltmaterial.
Das zugehörige Paper, welches im Journal of Hazardous Materials veröffentlicht wurde, ist hier oder unter der folgenden DOI zu finden: https://doi.org/pjnf.