Was haben nordische Mythen, griechische Götter und Engel mit der nuklearen Forensik zu tun? Sie alle hängen im Falle der Arbeit des IRS mit den "Hot Particles" zusammen, radioaktive Mikropartikel, welche aus bestimmten Umweltproben extrahiert werden können.
"Radioaktive Mikropartikel sind wichtige Objekte nuklearer Forensik. Ihre Isotopenmuster tragen Informationen über ihre Herkunft und Entstehungsgeschichte. Mit der Kombination höchst sensitiver und selektiver massenspektrometrischer Methoden werden diese im Spurenkonzentrationsbereich entschlüsselt. Hierfür sind Isotopenmengen im Attogramm-Bereich bereits ausreichend. Die Selektion einzelner Partikel auf Wolfram-Nadeln erlaubt es nicht nur, Interferenzen verschiedener Quellen zu vermeiden, sondern auch nachfolgend zu dieser quasi nicht destruktiven Isotopenanalyse weitere z. B. chemische Untersuchungen zu Stabilität und Auflöseverhalten zu machen. Dies hilft abzuschätzen, ob Verwitterungsprozesse eine Mobilisierung von Radionukliden aus Partikeln heraus verursachen und so zu einer radiologischen Gefährdung führen können."
Wem dieser Leseausschnitt gefallen hat, kann den zugehörigen Artikel hier oder in der Mitgliederzeitschrift "Strahlenschutzpraxis" des Fachverband für Strahlenschutz e.V. nachlesen.