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ENTRIA-Bearbeitertreffen in Goslar vom 19. - 21. März

Erfahrungsbericht

Vom 19. bis 21. März fand im Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) ein Treffen der ENTRIA-Bearbeiter der verschiedenen Teilprojekte statt, um sich über den Stand der Arbeit auszutauschen und Einblicke in die jeweiligen Forschungsgebiete zu erhalten.

In Einzelvorträgen werden ausgewählte Teilprojekte vorgestellt und auf die spezifischen Herausforderungen, die Zielsetzung und den aktuellen Stand der Forschungsarbeiten eingegangen.  Besonderer Wert liegt  dabei auf dem Austausch mit den übrigen Projektmitarbeitern, so dass die Vorträge von hoher Interaktion begleitet sind.

Aufgrund der Interdisziplinarität des Projekts besteht eine große Herausforderung darin, den unterschiedlichen Wissensständen der verschiedenen Forschungsgebiete Rechnung zu tragen und die tlw. unterschiedlichen Begriffsdefinitionen zu berücksichtigen, im Sinne des Projekts einheitlich zu definieren und so zu einer gemeinsamen „Sprache“ zu gelangen. Der Begriff „Risiko“ wird bspw. von Mathematikern und Soziologen jeweils anders definiert.

Aber auch dem Aspekt der Nachwuchsförderung und –weiterbildung wird Rechnung getragen. Unter dem Oberbegriff „Strahlenschutz“ können für alle Teilnehmer wertvolle Inhalte und Grundlagen vermittelt werden; insbesondere gilt dies für Fachgebiete im ENTRIA-Projekt, die sich thematisch nicht unmittelbar damit auseinander setzen (Geisteswissenschaftler). Dabei werden auch Begriffe geklärt, die Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden haben, aber nicht korrekt verwendet werden (bspw. „radioaktive Strahlung“).

In Workshops und Gruppendiskussionen wird über die Begriffe „Zeit“ und „Zeiträume“ diskutiert, wie unterschiedlich sie wahrgenommen und bewertet werden, und welche Einflussfaktoren im Zeitverlauf die Endlagerfrage beeinflussen könnten. Gerade diese Diskussionen sind sehr hilfreich wenn es darum geht, in einen Austausch mit an das eigene Forschungsgebiet angrenzenden Wissenschaften und Wissenschaftlern zu treten, die außerhalb des eigenen Gegenstands arbeiten, aber dennoch Einfluss auf den eigenen Forschungsgegenstand haben.

Der größte Erfolg des Bearbeitertreffens liegt sicherlich darin, Vernetzung auf fachlicher und persönlicher Ebenen zu fördern, andere fachspezifische Herangehensweisen und Problemstellungen kennen zu lernen und die Gesprächsfähigkeit über Fachgrenzen hinaus zu ermöglichen.