Institut für Radioökologie und Strahlenschutz

Institut für Radioökologie und Strahlenschutz

Das Institut für Radioökologie und Strahlenschutz führt Ultraspurenanalyse von Radionukliden durch, untersucht deren Migration in der Umwelt und schätzt die Dosis für den Menschen aufgrund von Exposition durch anthropogene und natürliche Radionukliden ab. Die Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der nuklearen Entsorgung, der Folgen schwerer nuklearer Unfälle und im forensischen Verständnis der Art einer Kontamination. Das IRS führt Strahlenschutzkurse durch und wirkt an der Erstellung von Normen (z.B. DIN ISO 11929) mit.

Institut für Radioökologie und Strahlenschutz

Das Institut für Radioökologie und Strahlenschutz führt Ultraspurenanalyse von Radionukliden durch, untersucht deren Migration in der Umwelt und schätzt die Dosis für den Menschen aufgrund von Exposition durch anthropogene und natürliche Radionukliden ab. Die Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der nuklearen Entsorgung, der Folgen schwerer nuklearer Unfälle und im forensischen Verständnis der Art einer Kontamination. Das IRS führt Strahlenschutzkurse durch und wirkt an der Erstellung von Normen (z.B. DIN ISO 11929) mit.

Zum Bereich der Radioökologie und Analytik umweltrelevanter Radionuklide zählen breit angelegte Arbeiten zur Aufklärung von 129I / 131I- sowie 137Cs-, 90Sr- und Pu-Ausbreitung in der Umwelt im Rahmen mehrerer nationaler und internationaler Drittmittelprojekte. Dies beinhaltet auch Arbeiten in Gebieten um Fukushima und Chernobyl. Das IRS stellt einen der vier Sprecher des Verbundes ENTRIA (70 Personen, 13 Institute, 15 Mio €) mit interdisziplinären Arbeiten im Bereich Entsorgung hochradioaktiver Reststoffe. Zusätzlich werden experimentelle und theoretische Arbeiten zur Rückhaltung von Radionukliden an technischen und nichttechnischen Barrieren durchgeführt. Weiterhin befasst sich das IRS mit dem Spannungsfeld der Wahrnehmung von Gefahren durch radioaktive Kontamination in der Bevölkerung.

Das IRS ist eines der wenigen verbliebenen radiochemischen universitären Institute Deutschlands mit Kontrollbereich zum Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen bis zum 1E6 fachen der Freigrenze sowie das einzige universitäre Institut Deutschlands im Bereich der Radioökologie. Es werden Kenntnisse der Radioaktivität im Rahmen von mehreren Masterstudiengängen der Fakultät Mathematik und Physik und der naturwissenschaftlichen Fakultät vermittelt. Hierzu werden neun Vorlesungen und drei verschiedene Praktika angeboten. Zusätzlich wird den Studierenden die Möglichkeit geboten, die Fachkunde im Strahlenschutz zu erwerben, wie sie zum Beispiel für die Durchführung von Versuchen zur Radioaktivität an Gymnasien gefordert wird. Das IRS engagiert sich im Bereich der Nachwuchsförderung, beginnend in mehreren Gymnasien im Raum Hannover bis hin zur Betreuung von Bachelor-/Master- und Doktorarbeiten im Bereich Radioökologie und Strahlenschutz. Mitarbeiter des IRS sind in z.T. führenden, Rollen tätig in der Strahlenschutzkommission des BMUB, dem Fachverbandes für Strahlenschutz, der deutschen physikalischen Gesellschaft, der Gesellschaft Deutscher Chemiker, dem Kompetenzverbund Strahlenforschung, des NRC-networks (EuChems) und der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie. Das IRS führt weiterhin Kurse zum Erwerb der Fachkunde Strahlenschutz nach StrlSchV durch (seit vielen Jahren mehr als 1000 Teilnehmer pro Jahr).