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Emotionen bei der Realisierung eines Endlagers für Atommüll

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Emotionen bei der Realisierung eines Endlagers für Atommüll

ENTRIA-Werkstattgespräch am 21. Juni 2016 in Braunschweig

Die Realisierung eines Endlagers für Atommüll ist in den vergangenen Jahrzehnten von Politik, Verwaltung, Experten und Unternehmen auf eine technokratische und hierarchische Art und Weise versucht worden. Der Versuch scheiterte. Gesellschaftliche Widerstände wurden unterschätzt. Ängste und Befürchtungen wurden abgewertet und verdrängt.
Vor diesem Hintergrund sollen Emotionen bei der Realisierung eines Endlagers als Thema wissenschaftlich aufgegriffen und aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen untersucht werden.
Es drängt sich die Frage auf, ob und inwieweit Emotionen überhaupt erst einen oder einen neuen veränderten Stellenwert im Diskurs um ein Endlager erhalten sollten.
Es gilt aber auch zu zeigen, wo die Grenzen der Berücksichtigung von Emotionen liegen.

Vorträge und Referenten:

  • Furchtsam oder mutig – Vertrauen als Grundlage emotionaler Zugänge zur Kernenergie
    (Dr. Christian Götter, Historisches Seminar, TU Braunschweig)
  • Vertrauen – Betroffenheit – Eskalation? Psychologische Beiträge zu Bürgerprotesten!
    (Prof. Dr. Barbara Thies, Institut für Pädagogische Psychologie, TU Braunschweig)
  • Konflikt, Emotion und Partizipation – Politikwissenschaftliche Perspektiven
    (Dr. Basil Bornemann, Fachbereich Nachhaltigkeitsforschung, Universität Basel)
  • Recht, Atommüll und Emotionen
    (apl. Prof. Dr. Ulrich Smeddinck, IRW, TU Braunschweig)

Das Programm ist auch zum Download verfügbar.

Das Werkstattgespräch findet statt am Dienstag, 21. Juni 2016, von 13.00 bis 17.00 Uhr im Braunschweiger Haus der Kulturen.
Um Anmeldung bis zum 15.06.2016 bei Frau Alexandra Bänecke wird gebeten:
a.baenecke@tu-bs.de